Meisterschaften im DKBC – Senior:innen Mannschaft

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Senioren 2024

Die DMM Senioren fanden vom 28.-30. Juni 2024 in Ettlingen statt. Die Titel gewannen der KKV Greiz (Seniorinnen), der SKV Mörfelden (Senioren A) und der KV Offenburg (Senioren B).

Seniorinnen: Corinna Thiem sicherte mit letztem Wurf den Greizerinnen den Titel / Griesheimerin Silke Baumann mit Turnierbestwert von 610 Kegeln

Gold: KKV Greiz 2148 Kegel
Silber:
Ettlinger KV 2141
Bronze:
TSV Schott Mainz 2137

Im letzten Durchgang der Konkurrenz zogen Gabriele Gerlach (KSV Bennewitz), Lokalmatadorin Sabine Speck (Ettlinger KV) und Corinna Thiem (KKV Greiz) schnell an der Mainzerin Monika Petry vorbei und übernahmen für ihre Teams die Führung nach den ersten 30 Wurf. Thiem konnte mit einer 151er-Bahn nachlegen und die Greizerinnen ganz nach vorn schieben. Petry kam zurück und spielte 151 nach, so dass vor den letzten 30 Wurf Greiz mit fünf Kegeln Vorsprung auf Ellingen führte. Doch Mainz lauerte nur drei weitere Kegel dahinter. Und sie sollten wohl die Medaillen unter sich ausmachen. Und die Enscheidung fiel erst auf dem letzten Wurf. Thiem hatte im vorletzten fünf Kegel geräumt, kam noch einmal ins volle Bild und schon sich noch vor Speck und holte für Greiz den Titel mit 563 Kegeln. Speck sicherte mit 556 Silber vor den Mainzerinnen – dank einer starken zweiten Hälfte von Petry (293 Kegel).

Vor dem großen Finale schraubte Sabine Baumann den Turnierbestwert auf 610 Kegel. Doch ihre Griesheimerinnen lagen da schon zu weit zurück, um noch einmal in den Medaillenkampf eingreifen zu können.

Mit den dritten Starterinnen änderte sich nicht nur der Turnierbestwert, sondern auch die Führung im Gesamtklassement. Petra Mellert vom KSV Freiburg schraubte den Bestwert auf 559, nur einen Kegel weniger erzielte die deutsche Einzelmeisterin der Seniorinnen A, Daniela Dietel vom KV Bayreuth. Da die Lorscherin Tanja Hassenzahl mit einer 102er-Schlussbahn verletzungsbedingt Boden verlor, übernahm Mainz mit 1609 Kegeln die Führung vor Bennewitz (1600) und Greiz sowie Ettlingen (beide je 1585). Lorsch (1575) fiel auf Platz 5 zurück, Schrezheim (1454) hatte als 14. der Konkurrenz mit der Titelvergabe nichts mehr zu tun.

Trotz einer Simone Bader (529) vom Titelverteidiger KC Schrezheim oder der ehemaligen Bundesligarekordhalterin Melanie Orth-Helbach (535) vom TSV Schott Mainz war es Sabine Jochem vom SKV Lorsch, die mit 549 Kegeln das erste Achtungszeichen unter den Startspielerinnen setzte und ihr Team in Führung brachte.

 

Senioren A: SKV Mörfelden mit einem Start-Ziel-Sieg / Thomas Speck schraubt Turnierbestwert auf 638 Kegel

Goild: SKV Mörfelden 2322 Kegel
Silber:
SV Kleeblatt Berlin 2301
Bronze:
KKV Schwarzakreis 2232

Nach der bis zum Schlusswurf spannenden Entscheidung bei den Senioren B suchten am Samstag die Senioren A ihren Mannschaftsmeister 2024.

Dieter Nielsen brachte den SKV Mörfelden mit dem zwischenzeitlichen Turnierbestwert von 624 Kegeln schnell in Front. Eine Position, die der SKV nicht mehr abgeben sollte.

Allerdings lagen die Mörfelder vor dem letzten Starter zwar immer noch mit 1721 Kegeln vorn, aber nur noch acht Kegeln vor Kleeblatt, für die Sven Tränkler als dritter Spieler mit 626 Kegeln mächtig aufholte. Der neue Bestwert war das aber nicht, den stellte der Ettlinger Thomas Speck auf seiner "Hausbahn" mit starken 638 Kegeln auf. Sein Team lag im Gesamt aber zu weit zurück, um noch in die Medaillenkämpfe eingreifen zu können. Auf Rang 3 lag der KV Sandhausen, aber schon 51 Kegel hinter dem Spitzenreiter zurück. Keine Rolle im Titelkampf spielte von Beginn an der Titelverteidiger KKV Saalekreis, der als Zehnter in den letzten Durchgang ging.

Im Finaldurchgang hielt der Mörfelder Stephan Michel mit 601 Kegel die Pace hoch und gab dem ebenfalls gut agierenden Berliner Heiko Bartscheck (588) keine Möglichkeit mehr vorbeizuziehen.

Senioren B: Vier 600er zum Auftakt der Wettbewerbe / Mit Offenburg gewann das mannschaftlich geschlossenste Quartett

Gold: KV Offenburg 2311 Kegel
Silber: TSV Niederstotzingen 2309
Bronze: SV Kleeblatt Berlin 2301

Die gut präperierten Bahnen in Ettlingen machten bereits in den ersten beiden Durchgängen 600er möglich. Bernd Schönberger (KV Wolfsburg) glänzte mit 622 Kegeln. Erwin Bee (TSV Niederstotzingen) 617 und Heinz Uphoff (SV Kleeblatt-Berlin) 611 standen ihm aber nur wenig nach. Vor den Schlussspielern, die entsprechend der Mannschaftsplatzierung auf die letzten beiden Runden gingen, hatte Bee aus diesem 600er-Trio mit seinem Team als Führende mit 1769 vor Offenburg (1742) die besten Chancen auf Edelmetall. Uphoff lag mit seinen Kleeblättern auf Rang 3 (1717) vor Monsheim (1707). 

Im letzten Durchgang spielte Gabriel Peter für den KV Aschaffenburg noch einmal starke 609 Kegel und war bester Kegler des Schlussdurchgangs. Zum Platz auf dem Treppchen fehlten seinem Team allerdings mit 2295 Kegeln am Ende der engen Konkurrenz ganze sechs Kegel. Mit der mannschaftlich geschlossensten Leistung avancierte schließlich der KV Offenburg mit 2311 zum Deutschen Meister. Mit Ergebnissen zwischen 569 und 585 spielte das Quartett wie aus einem Guss und hatte am Ende zwei Kegel Vorsprung auf die bis dahin führenden Titelverteidiger Niederstotzingen und zehn auf die Berliner Kleeblättler.