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(17,5:6,5; 3723:3591) Torsten Reiser – Jaroslav Hazva 4:0 (610:582), Mathias Weber – Christian Rennert 3:1 (628:606), Axel Schondelmaier – Michal Jirous 0,5:3,5 (605:651), Uros Stoklas – Norbert Strohmenger3:1 (628:584), Thomas Schneider – Bernd Schwarz 4:0 (634:596), Boris Benedik – Florian Bischoff 3:1 (618:572)Alle Spiele im Überblick
Zerbst: Deutlicher Heimsieg gegen Aufsteiger Staffelstein: Viel verschenkt bei 1:7-Niederlage Mathias Weber (rechts) beherrschte Christian Rennert am Start in 3:1-Sätzen und 628:606-Kegeln. Foto: Simone Zander Im Mitteldurchgang erwischte Axel Schondelmaier den heute sehr stark aufgelegten Michal Jirous. Gegen den Tschechen auf Seiten der Gäste hatte Schondelmaier keine Chance und unterlag mit 0,5:3,5 SP. Beide zeigten eine sehr ausgeglichene Leistung, bei der Jirous aber immer einen Schritt voraus war. Der Staffelsteiner traf sehr starke 651 Kegel und Schondelmaier 605 Kegel. Gleichzeitig sicherte aber Uros Stoklas für die Hausherren den wichtigen dritten Mannschaftspunkt. Stoklas, der nur eine Bahn etwas zurückblieb, überzeugte mit drei starken Sätzen jenseits der 160er-Marke und ließ dadurch dem Ex-Bamberger Norbert Strohmenger keine Chance. Der Zerbster gewann folgerichtig in 3:1 Sätzen bei 628:584-Kegeln.
In der Tabelle bleibt der SKV an der Spitze. Da Dauerkonkurrent Bamberg überraschend zu Hause knapp gegen Schwabsberg verlor, haben die Rot-Weißen nun bereits vier Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Danach kommen Schwabsberg, Amberg (je 12 Punkte) und Bamberg, sowie Lorsch und Staffelstein (je 11 Punkte) dicht gedrängt. Martin Herold Staffelstein: Viel verschenkt bei 1:7-Niederlage Zwar verlor der SKC Staffelstein das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Rot-Weiß Zerbst, doch es war mehr drin. 3723:3591 ergab keine große Differenz. Viele verschenkte Sätze ließen nicht mehr als diese deutliche Niederlage nach Zahlen zu. Mehr Konsequenz in den einzelnen Durchgängen hätten die Gastgeber durchaus ins Schwitzen bringen können. Beispielsweise verlor Jaroslav Hazva seine ersten drei Durchgänge mit nur wenigen Kegeln Untrerschied. Hier agierten und konterten die Hausherren zur richtigen Zeit und gewannen somit die recht engen Partien. Einzig Michal Jirous, der sich von seinem direkten Gegenspieler nicht beeindrucken ließ, holte den einzigen Duellsieg für sein Team. Starke 651 Kegel zauberte er auf die Bahn, womit er sogar den Partiebesten dieser Begegnung stellte. Beachtet man die Endergebnisse, so spielte Zerbst unter dem, was sie im Stande sind zu leisten, was der SKC nicht auszunutzen wusste. Es fehlte das nötige Glück fehlte. Axel Schondelmaier (links) nimmt die Glückwünsche von Norbert Strohmenger entgegen. Der Staffelsteiner Michal Jirous (2.v.li.) erzielte den Partiebestwert mit 651 Kegeln. Foto: SKC Jaroslav Hazva begann zögernd mit 135 Kegeln, was sein Gegenspieler Thorsten Reiser (138) auszunutzen wusste. Auf seiner zweiten Bahn unterlag der Staffelsteiner mit nur einem einzigen Kegel (157:156), was den Rückstand von zwei Satzpunkten bedeutete. Auch auf der nächsten Bahn konnte Hazva nur zusehen, wie Reiser mit einem „Neuner" auf den letzten Kugeln, an ihm vorbeizog. 154:147 endete diese Bahn, Zerbst hatte dieses Duell gewonnen. Letzlich spielte der Heimakteur noch 161 Kegel, was ihm insgesamt 610 Kegel einbrachte. Der SKCler legte 144 Kegel (Gesamt 582) nach und unterlag 0:4. Teamkollege Christian Rennert, der nach seiner langen Verletzungspause wieder in die Mannschaft zurückkehrte, begann ebenfalls verhalten. 151:139 endete die erste Bahn für Kontrahent Mathias Weber. Jedoch legte Rennert nach und glich bei 175:158-Kegeln aus. Allerdings konterte der Zerbster entsprechend, sodass dieser mit 172:151 wieder in Führung ging. Mit viel Pech in den Anwürfen musste sich Rennert auch auf seiner Schlussbahn (141:147) geschlagen geben und mit 628:606 (3:1-Sätze) auch dieses Duell der Heimmannschaft überlassen. Im Mittelpaar sah es danach aus, als könnte die Wende eingeleitet werden. Denn Michal Jirous setzte sich gleich zu Beginn gegen Axel Schondelmaier 162:151 durch. Ebenso klar war sein nächster Durchgang, in dem mit einem weiterem guten Ergebnis von 162:145 auch der zweite Satz vom Gastspieler eingefahren werden konnte. Der Zerbster versuchte alles, um nicht erneut eine Bahn zu verlieren, doch der SKCler rettete nach der letzten Kugel ein Unentschieden, was den vorzeitigen Duellgewinn seiner Mannschaft bedeutete. Auf seiner letzten Bahn unterstrich Jirous erneut sein Können und erkämpfte sich weitere 168 Kegel, was letztendlich 651 bedeutete. Sein Gegenüber setzte nur 150 Kegel nach und blieb somit bei 605 Kegeln hängen. Im anderen Duell hatte Norbert Strohmenger kein leichtes Spiel gegen den Topspieler Uros Stocklas. Dieser sicherte sich, wenn auch eng, die erste Bahn mit 161:157-Kegeln. Auf der nächsten haderte der Zerbster mit sich, sodass der Adam-Riese Städter mit 157:138 gewann. Doch plötzlich war Strohmenger total von der Rolle und legte mit 142 und 128 Kegeln nichts mehr nach, womit Stocklas leichtes Spiel hatte (167 und 162), seinen Sieg zu sichern. Letztendlich unterlag der Staffelseiner klar in 1:3-Sätzen bei 584:628-Kegeln. Der Rückstand war zwar nicht zu groß, doch mit Thomas Schneider und Boris Benedik stellten die Gastgeber erneut Weltklasse-Spieler. Zu Beginn der Schlusspaarung sah es danach aus, als würden die Gäste gut mithalten und auch gewinnen können, doch jeweils auf den letzten Würfen entschieden die Zerbster den Satz für sich. Florian Bischoff unterlag 146:149 gegen Benedik und Bernd Schwarz 161:163 gegen Scheider. Auf der nächsten Bahn konnte Schwarz nur in den Vollen glänzen und musste sich am Ende der zweiten Bahn 142:169 geschlagen geben. Bischoff hingegen erkämpfte sich mit guten 164:143-Kegeln den Sieg auf Bahn zwei. Allerdings kam Bischoff im dritten Durchgang nicht zurecht um blieb bei schwachen 126 Kegel hängen, was sein Gegenüber eiskalt ausnutzte (169). Nun war der Rückstand so hoch, dass Bischoff diesen nicht mehr aufholen konnte. Zum Schluss besiegte der Zerbster mit weiteren 157:136- Kegeln (insgesamt 618:572) den Staffelsteiner recht deutlich. Bei Bernd Schwarz lief es diesmal nicht so rund im Abräumen, wodurch er jede seiner letzen beiden Partien an Schneider verlor. Zwischen den beiden endete die Begegnung, nach 154:147 und 148:146 auf Bahn drei und vier, deutlich 596:634. Nun muss der SKC sich wieder sammeln und in den kommenden Spielen punkten, um nicht noch weiter in der Tabelle abzurutschen. Die folgende einwöchige Spielpause müssen die Akteure erneut für Training nutzen, da der SKC im nächsten Spiel nach Peiting fährt und dort punkten möchte. SKC
Zerbst: Auch gegen den Tabellendritten in der Favoritenrolle Staffelstein: Als klarer Außenseiter nach Zerbst Eine Woche nach dem Doppelspieltag in der Champions League erwartet die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst bereits das nächste Highlight auf der heimischen Anlage am Schützenplatz. Mit dem Aufsteiger SKC Staffelstein gastiert der derzeit Drittplatzierte beim deutschen Meister. Die Staffelsteiner sind als Liganeuling fulminant gestartet, konnten bisher alle Heimspiele gewinnen und auch auswärts punkten, wodurch sie verdient hinter Bamberg auf den Medaillenplätzen rangieren. Entsprechend gewarnt sind die Rot-Weißen vor dieser Partie.
Nichtsdestotrotz sieht Hoffmann die Favoritenrolle klar bei seiner Mannschaft. „Wir spielen zu Hause und haben eine gute Form. Daher verlange ich von meiner Mannschaft die entsprechende Leistung, um unseren Tabellenplatz zu verteidigen", fordert Hoffmann. In den letzten Wochen profitierte der SKV immer wieder von der geschlossenen Mannschaftsleistung und der individuellen Stärke aller Spieler. „Unser Vorteil liegt derzeit besonders darin, dass jede Woche ein anderer Spieler mal der Beste ist, aber auch keiner eine wirkliche Schwächephase hat", zeigt sich Hoffmann zufrieden über die gute Entwicklung. Offen bleibt daher wieder, wer die ersten Sechs auf Zerbster Seite sein werden. Fest steht nur, dass sich die Fans des deutschen Meisters ab 13 Uhr am Samstag wieder auf Klasseleistungen freuen dürfen. Martin Herold Staffelstein: Als klarer Außenseiter nach Zerbst In Oberhaus der Kegelbundesliga fährt der SKC Staffelstein am morgigen Samstag nach Sachsen-Anhalt zu Rot-Weiß Zerbst. Normalerweise dürften die Akteure aus der Badstadt chancenlos gegen diese Übermannschaft sein, dennoch ist es denkbar, die Gastgeber zumindest ein wenig zu ärgern. Denn die SKCler haben nichts zu verlieren und können frei aufspielen. Sollte es dem ein oder anderen Spieler gelingen, über seine Verhältnisse zu kegeln, wäre der ein oder andere Duellsieg durchaus denkbar. Das dies möglich ist, zeigte das diesjährige Spiel gegen Victoria Bamberg, in dem Staffelstein ebenso als Außenseiter angereist war. Auf jeden Fall streben die Adam-Riese-Städter ein ordentliches Ergebnis an. Was dabei am Ende herauskommt, wird sich zeigen. Ist heiß auf die Begegnung gegen den Titelverteidiger – Norbert Strohmenger. Foto: SKC Dennoch ist jeglicher Punktgewinn vorab reine Mutmaßung, denn die Zahlen der Schnittliste sprechen deutlich für den Spitzenverein in Zerbst. Sicherlich wird auch hier die Mannschaftsaufstellung eine taktische Struktur haben. Zumindest könnte der SKC seine vermeintlich „Starken" gegen die Schnittschwächeren aus Zerbst stellen, was jedoch tagesformabhängig sein dürfte. Denn die Kette reicht von 606 bis hin zu 659 Kegeln im Schnitt. Da hier kein „schwächeres Glied" dabei ist, macht die Aufstellung nicht gerade leichter. Der Zerbster Mannschaftskapitän Timo Hoffmann führt derzeit die Schnittliste auf seiner Heimbahn mit 659 Kegel an, dicht gefolgt von Axel Schondelmaier (644) und Matthias Weber (642). Dieses Trio spielt zudem sehr konstant, hier ein Duell zu gewinnen dürfte sehr schwer fallen. Des Weiteren sind Boris Benedik (637) und Uros Stoklas (630) nicht weit weg vom vorgenannten Trio. Es bedarf schon einer überragenden Leistung, um Zählbares einzufahren. Auch Thomas Schneider (620) und Christian Helmrich (614) sind bärenstark. Hinzu kommt noch Thorsten Reiser (606) der gegen den SKC schon immer Weltklasse-Leistungen abrufen konnte. Die Akteure des SKC sind daher klar unterlegen. Der „beste" Staffelsteiner, Michal Jirous, weist einen Auswärtsschnitt von 611 Kegel auf. Gefolgt von Norbert Strohmenger und Jiri Vicha (beide 603) und Bernd Schwarz mit 602 Kegeln. Christian Rennert (588) und Victor Pytlik (579) bilden die Schlusslichter des SKC. Allerdings musste Christian Rennert wegen seiner Oberschenkerverletzung lange pausieren, sonst hätte er gewiss das Potential einen Mannschaftspunkt einzufahren. Doch er ist zumindest wieder fit und garantiert im Startsextett. Es wird sich zeigen, inwieweit der SKC über seiner Form spielen kann, um den ein oder anderen Duellsieg zu verbuchen. Bernd Schwarz
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