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(11:13; 3623:3623) Dominik Kunze – Mathias Dirnberger 1:3 (564:585), Nicolae Lupu – Alexander Stephan 3:1 (662:615), Manuel Weiß – Reiner Buschow 2,5:1,5 (617:604), Florian Fritzmann – Fabian Seitz 1,5:2,5 (603:639), Miroslav Jelinek – Damir Cekovic 1:3 (598:588), Uwe Wagner – Ronny Endraß 2:2 (579:592) Alle Spiele im Überblick
Bamberg: Unnötige Niederlage zum Vorrundenende Schwabsberg: Keine Schonkost in der Moosstraße Erzielte mit 662 Kegeln auf der schwierigen Bamberger Bahn ein herausragendes Ergebnis – Nicolae Lupu. Foto: SKC Im letzten Spiel der Vorrunde setzte es für den SKC Victoria Bamberg gegen den KC Schwabsberg eine unnötige 3:5-Niederlage. Während man im Gesamtergebnis mit 3623:3623 noch unentschieden spielte, hatten die Gäste auch bei den Sätzen mit 11:13 leichte Vorteile. Mit dieser Niederlage ist der Vizemeister nun auf Platz vier abgerutscht, aber auf Platz zwei fehlt nur ein Punkt. Eigentlich hatte fast alles so begonnen, wie man es sich vorgestellt hatte. Das Starttrio, bestehend aus Kunze, Lupu und Weiß musste gegen Dirnberger, Stephan und Buschow antreten und übergab der Schlussgruppe eine 2:1-Führung sowie 39 Kegel Vorsprung mit auf die Bahn.
Dabei hatte gerade der Start ein gutes Spiel gemacht. Lupu, auf der Heimbahn die Zuverlässigkeit in Person, zeigte erneut seine Ausnahmerolle in der Liga und spielte mit 662 ein sensationelles Ergebnis in Bamberg. Damit bezwang er Stephan (615) mit 3:1-Sätzen. Manuel Weiß konnte sich gegen Reiner Buschow in einem sehr engen Spiel mit 2,5:1,5-Sätzen und 617:604 durchsetzen und damit das zweite Duell für Bamberg gewinnen. Dominik Kunze, der gegen den Ex-Bamberger Dirnberger antreten musste, erwischte gerade am Anfang einen schlechten Start und gab mit den letzten Kugeln durch zwei Neuner von Dirnberger noch den Satz ab. Danach gelang zwar postwendend der Ausgleich, aber am Ende stand leider eine Niederlage bei 1:3-Sätzen und somit schaffte Dirnberger den Anschluss zum 1:2 nach Mannschaftspunkten. Markus Habermeyer Schwabsberg: Keine Schonkost in der Moosstraße Das war alles andere als Schonkost, was Vizemeister Bamberg und Verfolger Schwabsberg in der Kegelhalle in der Moosstraße ihrem Publikum servierten. Zwei außergewöhnliche Mannschaften, eine außergewöhnliche Bundesligapartie und ein außergewöhnliches Ergebnis. Eine Begegnung die schlichtweg alles bot, was den Kegelsport sehenswert macht. Von der Leistung mit 3623 Kegeln mit den Hausherren absolut gleichauf entführten die Gäste von der Ostalb dank vier gewonnener Einzelduelle mit 5:3 glücklich, jedoch keineswegs unverdient beide Punkte aus Oberfranken. Zwei ganz ganz wichtige Auswärtspunkte für die Ostwürttemberger, die nach diesem Erfolg wieder im Plansoll liegen und sich hinter Herbstmeister Zerbst auf Tabellenplatz zwei vorgeschoben haben. Die Kehrseite der Medaille indes für die Hausherren: eine ganz bittere Niederlage. Dass die Partie für keine der beiden Mannschaften zu einem Selbstläufer wird, stand nach den Erfahrungen der bisherigen Treffen außer Frage. Dass allerdings der Kegelkrimi der vergangenen Saison, Schwabsberg hatte damals mit zwei Kegeln denkbar knapp die Nasenspitze vorn, eine noch spannendere Neuauflage erfährt, war so nicht zwingend zu erwarten. Solche Spiele produziert man nun einmal nicht am Fließband.
Die Kegler von der Ostalb überzeugten erneut durch eine in sich geschlossene Mannschaftsleistung. Allein Fabian Seitz gelang es, sich von seinen Mitstreitern abzusetzen. Mit herausragenden 639 Kegeln leistete er zusammen mit Alexander Stephan, der mit 615 Kegeln erneut überzeugen konnte, einen wichtigen Beitrag zum Schwabsberger Erfolg. Spieler der Partie indes war Bambergs (unverwüstlicher) Weltklassemann Nicolae Lupu. Der erzielte überragende 662 Kegel. Lupu bringt Bamberg mit Weltklasseleistung in Front Dominik Kunze gegen Mathias Dirnberger, Nicolae Lupu gegen Alexander Stephan und Manuel Weiß gegen Reiner Buschow, das waren die Pärchen, die den ersten Schwung in die Partie brachten. Schwabsbergs Mathias Dirnberger (585 Kegel) lieferte sich mit dem Bamberger Dominik Kunze (564) einen spannenden Schlagabtausch mit jeweils ganz engen Satzgewinnen. Als sich Dirnberger im zweiten Spielabschnitt, vor allem aber auf der Schlussbahn noch einmal deutlich steigerte, konnte er sich entscheidend vom Bamberger Nachwuchsmann absetzen und sein Duell mit 3:1 sicher unter Dach und Fach bringen. Alexander Stephan fiel mit dem Bamberger Nicolae Lupu die wohl undankbarste Aufgabe von allen zu. Er knüpfte dennoch nahtlos an seine starken Auftritte der vergangenen Wochen an. Mit 319:324 und Satzgleichstand konnte er das Match zunächst völlig offen gestalten. Dann allerdings zog der Rumäne in Diensten der Bamberger mit einer 180er-„Turbo-Bahn" auf und davon. Überragende 662 Kegel zeigte der Totalisator am Ende für den Bamberger an, der damit seinen Mannschaftspunkt sicher hatte. Hervorragend war aber auch die Leistung des Schwabsbergers, der sich mit 615 Kegeln exzellent aus der Affäre zog und dafür sorgte, dass der Abstand zum Vizemeister nicht allzu groß wurde. Nahezu völlig ausgeglichen verlief das Duell zwischen Bambergs Manuel Weiß (617) und Reiner Buschow (604). Mit 2,5 : 1,5 holte sich der Bamberger den hart umstrittenen Mannschaftspunkt. Die Basis dafür legte er bereits im zweiten Satz, den er 171:154 für sich entscheiden konnte. Zwischenstand erste Spielhälfte: 2:1 bei 1829:1804-Kegeln für Bamberg. Ein Tanz auf des Messers Schneide Was in der zweiten Spielhälfte folgte, lässt sich bildhaft eigentlich nur als „Tanz auf des Messers Schneide" umschreiben. Jedes der beiden Teams hätte in dieser Phase die Begegnung zu seinen Gunsten entscheiden können. Möglichkeiten dazu gab es genügend. Allein Florian Fritzmann und Uwe Wagner spielten in ihren Duellen gegen Fabian Seitz und Ronny Endraß drei von acht Bahnen remis, während Miroslav Jelinek gleich zwei Gewinnsätze mit gerade Mal einem Kegel Differenz an den Schwabsberger Damir Cekovic abgeben musste. Florian Fritzmann startete gegen Fabian Seitz mit einer 168er-Bahn furios. Gänzlich unbeeindruckt spielte der Schwabsberger, nach zwischenzeitlich gewohnt verhaltenem Start, seine ganze Klasse aus und legte auf den Bahnen zwei und drei überragende 340 (169/171) Kegel auf. In Front liegend und zwischenzeitlich mit einem dicken Polster ausgestattet konnte er den letzten Satz gelassen angehen. Den teilten sich die beiden Kontrahenten dann auch brüderlich. Den Zähler allerdings verbuchte der Schwabsberger auf seinem Konto. Damir Cekovic leistete sich gegen Bambergs Tschechen Miroslav Jelinek eigentlich nur einen Ausrutscher. Alle anderen Sätze endeten zu seinen Gunsten, zweimal mit einem und einmal mit zwei Kegeln Differenz. Im Ergebnis sah das dann so aus, dass der Bamberger mit 598:588-Kegeln zwar das bessere Ergebnis erzielt hatte, nach Sätzen aber dennoch 1:3 unterlag. Die Frage, ob nun der Schwabsberger das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite oder Jelinek einfach nur Pech gehabt hat, blieb unbeantwortet. Ein klasse Duell lieferten sich Uwe Wagner, der sympathische (Ober-)Franke schechthin und Schwabsbergs Bayernimport „Ronny" Endraß. Die Zwei, denen die bayerische Gemütlichkeit sprichwörtlich geradezu aus den Augen lacht, schenkten sich aber auf der Bahn absolut nichts. Und das sah dann so aus: Remis, Satzgewinn Bamberg, Satzgewinn Schwabsberg, Remis = 2:2. Den Mannschaftspunkt schnappte sich Schwabsbergs bayerischer Schwabe, der sich im dritten Satz mit einem 169er-Durchgang leichte Feldvorteile erarbeitet hatte, den Vorsprung hielt und letzten Endes mit 592:579-Kegeln die Oberhand behielt. Endstand: 3:5 bei 3623:3623-Kegeln für Schwabsberg. Eugen Fallenbüchel
Schwabsberg: Vier-Punkte-Spiel gegen den Vizemeister Wenn zum Abschluss der Hinrunde am Samstag in der Bamberger Kegelhalle der Tabellenzweite, Vizemeister SKC Victoria Bamberg, auf den Kegelclub Schwabsberg trifft, wird der den Atem der Verfolger bereits im Nacken spüren. Allerdings ist die Situation in der Beletage des Deutschen Kegelsports in dieser Saison ohnehin so, dass zwischen den Plätzen 2-7 ohnehin jeder jeden verfolgt. Gleich zwei ehemalige Leistungsträger der Victoria kehren wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück – Mathias Dirnberger (links) und Fabian Seitz. Foto: efa Nachdem Schwabsberg am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison mit einer starken Leistung aus Bamberg die Punkte entführen konnte, wollen sich die Oberfranken kein zweites Mal von den Ostwürttembergern überraschen lassen. Vorgewarnt durch die starken Leistungen der Schwabsberger Kegler in den letzten Wochen, wird die Victoria diese Partie mit dem nötigen Ernst angehen. Eine Begegnung die den Umständen nach auch emotional einiges zu bieten haben dürfte. Kehren doch mit Fabian Seitz und Mathias Dirnberger zwei Leistungsträger an ihre frühere Wirkungsstätte zurück, diesmal allerdings im roten Trikot der Schwabsberger. Man darf durchaus gespannt sein, ob die beiden Ex-Bamberger ihren „Heimvorteil" möglicherweise gewinnbringend zu nutzen wissen. Zusätzlich Würze verleiht dieser Umstand der Begegnung auf jeden Fall. Die samstäglichen Kontrahenten, Bamberg wie Schwabsberg, so unterschiedlich die Vita der beiden Vereine auch scheinen mag, haben durchaus gewisse Gemeinsamkeiten. Bamberg beispielsweise steht in dieser Saison im Umbruch. Künftig will man dort eher auf jüngere, hungrige Spieler, mit regionalem Bezug setzen. So hat man bereits begonnen um die Routiniers Nicolae Lupu, Uwe Wagner und Miroslav Jelinek mit Florian Fritzmann, Christian Jelitte, Dominik Kunze und Julian Hess, junge Perspektivspieler zu etablieren. Einer der den Sprung bereits geschafft hat, ist Manuel Weiß. Ein Weg, den auch die Verantwortlichen beim KC Schwabsberg, diversen Sachzwängen folgend, kontinuierlich bereits seit Jahren beschreiten. Beide Teams, Bamberg als Zweiter und Schwabsberg als Fünftplatzierten trennt nur ein Punkt. Insgesamt herrscht auf den Plätzen 2-7 ohnehin ein dichtes Gedränge. So richtig berechnen wie eine Gleichung, lässt sich diese Begegnung nicht. Dazu gibt es zu viele Unbekannte. Beide Mannschaften sind mit hervorragenden Einzelkönnern gespickt, von denen jeder allein eine Begegnung entscheiden kann.
Am vergangenen Wochenende haben beide Mannschaften ihre Aufgaben im DKBC-Pokal hervorragend gelöst. Bamberg mit einem 7:1-Erfolg beim Bayernligisten BMW SKK Landshut. Dort hängen die Trauben bekanntlich sehr hoch. Schwabsberg mit einer ganz famosen Leistung beim Zweitligisten ESV Neckarholz. Trotz des Erfolges zum Ende der vergangenen Saison gibt man sich auf der Ostalb bescheiden und keinesfalls Illusionen hin. Man weiß sehr genau, dass solche Erfolge nicht beliebig reproduzierbar sind. Jede Begegnung muss neu ausgespielt und der Erfolg aufs Neue erkämpft werden. Einen Automatismus gibt es da nicht. Das wissen auch die „Heimkehrer" Fabian Seitz und Mathias Dirnberger, die diesmal allerdings im Trikot des KC in der Moosstraße auflaufen. Man darf gespannt sein wie die Beiden mit den veränderten Rahmenbedingungen zurecht kommen. Ganz einfach wird es sicherlich nicht, gegen die alten Mannschaftskameraden im Wettstreit anzutreten. Dass Schwabsbergs Teamchef Rudolf Maier nun sogar ein kleines Luxusproblem hat, ist eine völlig neue Erscheinung. Alexander Stephan, ein zwischenzeitlich Altgedienter, hat sich mit ganz hervorragenden Ergebnissen gegen Zwickau und im Pokal gegen den ESV Neckarholz nicht nur hervorragend in Szene gesetzt, sondern auch nachhaltig auf einen Platz in der Stammsechs angemeldet. Jetzt liegt die Qual der Wahl, wen er für diese richtungsweisende Begegnung aufbietet beim Teamchef. Auch keine ganz einfache Aufgabe, zumindest jedoch noch ungewohnt. Die Begegnung gegen den Vizemeister aus Bamberg, gleichzeitig die Letzte der Hinrunde, ist der Auftakt zu zwei Vier-Punkte-Spielen in Folge. Denn bereits in der nächsten Partie muss der KCS schon wieder reisen, diesmal nach Straubing. Eine weitere Mannschaft, die sich berechtigt Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze in der Liga macht. Das Schwabsberger Aufgebot: Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Timo Hehl, Fabian Seitz, Alexander Stephan. Eugen Fallenbüchel
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