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(15:9; 3728:3645) Jurek Osinski – Reiner Buschow 3:1 (641:607), Thorsten Gutschalk – Alexander Stephan 3:1 (627:594), Andreas Dietz – Ronald Endraß 1:3 (592:623), Frank Gutschalk – Matthias Dirnberger 1:3 (606:657), Holger Walter – Fabian Seitz 3:1 (626:605), Jochen Steinhauer – Sven Frenzel 4:0 (636:559)Alle Spiele im Überblick
Schwabsberg: Von Lorsch erfolgreich geerdet Im Duell beim Verfolger Nibelungen Lorsch mussten Schwabsbergs erfolgsverwöhnte Bundesligakegler diesmal erstmals wieder passen. Gegen die wie entfesselt auftrumpfenden Südhessen gab es beim 2:6, trotz eines keineswegs enttäuschenden Auftritts mit 3645 Kegeln, für das „Maier-Teams" diesmal nichts zu erben. Mit einer machtvollen Demonstration untermauerten die Hessen ihren Anspruch auf einen der vorderen Plätze eindrucksvoll. Schwabsberg enttäuschte keineswegs, konnte aber dennoch nicht ganz an die beeindruckenden Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Mit diesem redlich verdienten Erfolg wahrten die Südhessen dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung ihre wohl allerletzte Chance, um im Kampf um einen der internationalen Startplätze doch noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Überragender Akteur der Begegnung war einmal mehr Schwabsbergs Neuzugang Mathias Dirnberger. Der erzielte mit beeindruckenden 657 Kegeln den herausragenden Tagesbestwert. Obwohl die endgültigen Entscheidungen über die Vergabe der Plätze zwei und drei damit auf die letzten Spieltage vertagt wurde, haben die Lorscher mit ihrem Erfolg gegen die Ostwürttemberger das Rennen um die Meisterschaft zu Gunsten des alten und nunmehr auch neuen Deutschen Meisters Rot Weiß Zerbst entschieden.
In der Schlusspaarung erwies sich Schwabsberg, das gleich auf zwei Stammkräfte verzichten musste, jedoch nicht als hinreichend sattelfest genug, um den wie entfesselt aufspielenden Hausherren nochmals die Stirn zu bieten. So mussten die Ostwürttemberger nach einer langen Erfolgsserie erstmals wieder unverrichteter Dinge abziehen und die Punkte verdientermaßen den Gastgebern überlassen. Bereits am Samstag kommt es in Schwabsberg erneut zum Spitzenspiel, wenn der alte und neue Meister Zerbst um 12.30 Uhr zum Gastspiel antreten muss. Ein Auftakt nach Maß Bei den Nibelungen gelang der neu formierten Startpaarung mit Jurek Osinski und Thorsten Gutschalk geradezu ein Auftakt nach Maß. Bärenstark kam Osinski, der mit 641 Kegeln zuhause Saisonbestleistung erzielte, ins Spiel. Vor allem durch sein konsequent starkes Spiel in die Vollen (108-100-110-100 Kegel) erarbeitet er sich die entscheidenden Feldvorteile. Schwabsbergs Kapitän Reiner Buschow hielt da mit 607 Kegeln durchaus gekonnt dagegen. In den Griff bekam er seinen in glänzender Spiellaue befindlichen Gegner ebenso wenig wie Alexander Stephan (594) den Lokalmatador Thorsten Gutschalk (627). Als der dem Schwabsberger mit einer blitzsauberen 170er-Bahn im zweiten Durchgang entwischte, war auch dieses Duell, das ansonsten absolut auf Augenhöhe geführt wurde, zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Zwischenstand erstes Spieldrittel –2:0 bei 1268:1201-Kegeln für Lorsch. Beeindruckender Zwischenspurt Wer nach dem furiosen Auftakt der Hausherren gedacht hatte, dass die Begegnung einen etwas einseitigen Verlauf nehmen könnte, sah sich gründlich getäuscht. Stark beim Spiel in die Vollen beeindruckte Ronny Endraß mit exzellentem Räumspiel gegen den Lorscher Andreas Dietz. Mit 3:1 und 623:592-Kegeln sorgte der Schwabsberger für ein erstes Ausrufezeichen der Gäste von der Ostalb. Was sein Doppelpartner „Matze" Dirnberger nach seiner sehr moderaten 139er-Startbahn ablieferte, das hatte schon Festspielcharakter. Keglerisch lassen sich die Folgebahnen mit 173, 168 und 177 Kegeln nur mit „Weltklasse" umschreiben. Da musste am Ende auch sein Gegner, der Lorscher Frank Gutschalk, der mit 606 Kegeln zwar wacker dagegenhielt, passen. Schwabsbergs Neuzugang ist, das kann man nach den beeindruckenden Leistungen der letzten Wochen mit Fug und Recht behaupten, nicht nur auf der Ostalb angekommen sondern auch, was seine anderweitigen Ambitionen anbelangt, auf einem sehr guten Weg. Herausragende 657 Kegel (Tagesbestleistung) in Lorsch, da bedarf es kaum blumiger Empfehlungsschreiben. Zwischenstand zweites Spieldrittel – 2:2 bei 2446:2481-Kegeln für Schwabsberg. Lorsch mit dem längeren Atem Für Fabian Seitz mag sein Duell gegen den Lorscher Holger Walter dem Kampf des Don Quichote gegen Windmühlenflügel gleich gekommen sein. In einem Duell auf Augenhöhe wurde der Lorscher regelmäßig durch eine frische Brise beflügelt und entzog sich, die sich ihm bietenden Chancen prompt beim Schopfe greifend, jeweils gekonnt dem Zugriff des Schwabsbergers. Mit hervorragenden 626:605 Kegeln machte er die Hoffnungen der Gäste auf einen möglichen Punktgewinn vorzeitig zunichte. Obwohl der Lorscher Kapitän Jochen Steinhauer nicht seinen brillantesten Tag erwischt hatte, ließ er mit hervorragenden 636:559-Kegeln gegen Sven Frenzel nichts mehr anbrennen. Der Schwabsberger mühte sich zwar redlich, verfügte aber nicht über die spielerischen Mittel, um den Lorscher Top-Kegler wirklich ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Eugen Fallenbüchel
Schwabsberg: Hält Schwabsbergs Schildwall auch bei den Nibelungen?
Erneut on Tour muss man sich diesmal dem unmittelbaren Verfolger SKC Nibelungen Lorsch stellen. Nach den Erfahrungen bisheriger Treffen, eine Partie die bereits im Vorfeld eines zumindest sicher verspricht: Langeweile kommt da nicht auf. Für ihre Heimstärke hinreichend bekannt, werden die Nibelungen den Schildwall der Recken von der Ostalb einer ganz besonders harten Prüfung unterziehen. Beide Teams gehen jeweils mit der Empfehlung eines 5:3-Auswärtserfolges in die Begegnung. Lorsch punktete in der Oberpfalz beim FEB Amberg während die Gäste von der Ostalb in Oberfranken beim SKC Staffelstein erfolgreich waren. In den vergangenen beiden Spielzeiten schaffte Lorsch jeweils als Drittplatzierter nach Zerbst und Bamberg den Sprung aufs Treppchen, dichtauf gefolgt von den Ostwürttembergern. Eine Chance die auch in diesem Jahr besteht und trotz der aktuell drei Punkte Rückstand auf die Schwaben durchaus noch realisierbar ist. Allerdings nur dann wenn am kommenden Wochenende die Punkte in der Karolingerstadt verbleiben und nicht als willkommenes Gepäck mit auf die Ostalb wandern. Die Gäste von der Ostalb haben bislang eine beinahe makellose Punkterunde gespielt, das angestrebte Saisonziel allerdings hat man noch nicht in trockenen Tüchern. Trotz der aktuellen Top-Platzierung ist daher für die Ostwürttemberger der Zeitpunkt in Jubel auszubrechen, noch lange nicht gekommen. Bis dahin gilt es auf der Zielgeraden nicht schlapp zu machen und noch einige harte Brocken aus dem Weg zu räumen. Bereits beim ersten besteht schon die Gefahr sich kräftig zu „verlupfen". Beeindruckend ist die Auswärtsbilanz des „Maier-Teams" mit bislang 10:4-Punkten und 31:25-Satzpunkten. Das zweitbeste Resultat nach dem des alten und wohl auch neuen Meister SKV RW Zerbst 1999. Dem gegenüber steht die mit 12:2-Punkten und 40:16-Satzpunkten die kaum weniger beeindruckende Heimbilanz der Gastgeber Der bisherige Verlauf der Saison hat gezeigt, dass Schwabsberg personell ganz hervorragend besetzt ist und daher über eine breite Palette taktischer Möglichkeiten verfügt. Insgesamt erscheint die junge Mannschaft aber auch spielerisch deutlich gereifter. Nicht zu Unrecht stehen die Ostwürttemberger daher derzeit auf einem der ganz vorderen Plätze. Um diesen allerdings bis zum Saisonfinale zu behalten bedarf es aber noch einiger Kraftanstrengungen. Nur zwei Mal mussten die Ostälbler bislang die Punkte in der Fremde belassen. Einmal in Zerbst und das andere Mal in Amberg, wo man sich bereits auf der Siegerstraße wähnte und dann am Ende, nach einem Kraftakt der Hausherren doch noch unversehens den Kürzeren zog. Eine Niederlage aus der man gelernt hat. Eine hoffentlich heilsame Lehre, die gerade in dieser Phase der Saison, Früchte tragen könnte. Denn trotz des aktuell zweiten Platzes hat man in der Liga nämlich bislang noch nichts erreicht. Da heißt es weiter wie bisher, um jeden Punkt zu fighten. Nur so kann man verhindern, dass man am Ende erneut mit leeren Händen dasteht.
Eugen Fallenbüchel
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