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(12:112, 3475:3446) Saskia Barth – Ioana Vaidahazan 2:2 (625:582), Simone Bader – Corinna Kastner 3:1 (551:540), Verena Schupp – Daniela Kicker 1:3 (567:566), Simone Schneider – Sabrina Imbs 3:1 (568:549), Kathrin Lutz – Beata Wlodarczyk 0:4 (538:583), Bianca Sauter – Sina Beißer 2:2 (626:626) Alle Spiele im Überblick
Schrezheim: KCS lieferte „Großes Kino" Bamberg: Siegesserie gerissen An diesem Sonntag gab es im Kegeltreff die Sensation im deutschen Kegelsport. Die Frauen von Trainer Wolfgang Lutz haben ihren jahrelang bestehenden Respekt vor den Keglerinnen aus Bamberg abgelegt und zugeschlagen. Mit einer sensationellen, geschlossenen Mannschaftsleistung konnten sie die Überflieger von der Victoria mit 5,5:2,5 bei 3475:3446-Kegeln nach Hause schicken.
Im Mittelpaar stand Verena Schupp Daniela Kicker gegenüber. Gegen eine der besten Auswärtsspielerinnen der Liga tat sie sich zu Beginn schwer und verlor die ersten drei Sätze. Mit einem genialen Endspurt allerdings konnte sie Kegel um Kegel aufholen, sodass am Ende zwar das Duell an Kicker ging, aber mit 567:566 Kegeln noch ein Kegl für Schrezheim verbucht wurde. Sissi Schneider spielte gegen die U23-Nationalspielerin Sabrina Imbs. Schneider zeigte gleich von der ersten Kugel, wer in dieser Partie das Sagen hatte. Nach gutem Start und zwei gewonnenen Sätzen hatte sie im dritten Satz zwar einen Hänger, aber im letzten und endscheidenden Satz schlug sie abermals zu. Mit 568:549-Kegeln gewann sie ihr Duell. Mit 3:1 und 74 Kegeln Vorsprung kam es dann zum interessantesten Duell überhaupt. Im Schlusspaar starteten Kathrin Lutz und Bianca Sauter. Lutz tat sich gegen Beata Wlodarczyk schwer und verlor deutlich mit 538:583-Kegeln. Somit lag alles bei dem Duell Sauter gegen die amtierende Einzelweltmeisterin Sina Beißer. Die Zuschauer sahen Sauter wie schon lange nicht mehr. Unglaublich konzentriert und kämpferisch stark blieb sie an der derzeit besten Spielerin der Liga dran und konnte das hohe Niveau voll mitgehen. Mit sehr starken 626:626-Kegeln teilten sich die beiden nach großartigem Sport den Punkt und der überraschende Sieg für Schrezheim stand fest. Karin Theumer/www.schwaebische.de Bamberg: Siegesserie gerissen Es war eine bittere Pille, die die Keglerinnen des SKC Victoria Bamberg beim deutschen Vizemeister in Schrezheim schlucken mussten. Nach einer Begegnung auf hohem Niveau gewann der Gastgeber nicht unverdient 5.5:2.5. Damit endete eine unglaubliche Siegesserie in der Bundesliga, die nahezu sechs Jahre andauerte. Das letzte Spiel verlor der Serienmeister im Dezember 2008 in Lorsch, als noch über 100 Wurf gespielt wurde. Über 120 Wurf hatte Victoria überhaupt noch keine Liga-Punkte abgegeben. Mit 3446 Kegeln war das Ergebnis gar nicht so schlecht, doch Schrezheim, das schon im letzten Heimspiel gute Form beweisen konnte, war am Ende 29 Kegel besser. Beste Bambergerin war Sina Beißer, die 626 Kegel erzielte. Schon weit entfernt davon waren Ioana Vaidahazan mit 582 und Beata Wlodarczyk mit 583. Schon vom Start weg machte Schrezheim klar, wer Herr im Hause sein würde. Viele Spiele waren in den letzten Jahren immer wieder sehr eng, sodass die Hoffnung auf den ersten Sieg gegen Bamberg groß war. Uns so begannen die Gastgeberinnen auch. Ganz stark dabei erneut Saskia Barth, die gegen Vaidahazan antrat und mit 165 und 159 einen Traumstart hinlegte. Vaidahazan kam überhaupt nicht ins Spiel und versagte mit 124 und 130 völlig. 254:324 bedeuteten in diesem Duell schon 70 Kegel Rückstand und damit fast schon den K.O. für Victoria. Es sollte sich im weiteren Verlauf zeigen, das dieser Rückstand nicht mehr komplett zu holen war. Vaidahazan bäumte sich danach richtig auf und legte ihrerseits mit 170 und 158 zwei super Durchgänge auf die Bahnen, die aber nur Ergebniskosmetik waren und zum 2:2-Satzausgleich reichten. Barth aber hatte mit 625:582 das Duell geholt. Daneben lagen alle Hoffnungen auf Corinna Kastner, die wenigstens ihr Duell für Victoria holen sollten. Aber auch sie lag schnell 0:2 zurück, kegelte dabei zweimal 132 und ihre ehemalige Clubkameradin Simone Bader führte mit 14 Kegeln. Es folgten 138 und der Satzgewinn zum 1:2. Sechs Kegel musste Kastner nun mehr als Bader spielen, um das Duell noch zu retten. Doch das misslang, weil sie im letzten Satz nur 36 abräumte und Bader ihr mit 144:138 den Satz auch noch entriss. Ihre sonstige Stärke, das Abräumen ist Kastner mit 167 abhanden gekommen und so musste auch sie das Duell nach 1:3-Sätzen abgeben. Schrezheim führte mit 54 Kegeln und 2:0. Nun sollte es die Mittelgruppe richten. Dany Kicker und Sabrina Imbs gingen auf die Bahnen und vor allem Kicker war gefordert. Alles lief nicht perfekt, doch über den Kampf schaffte sie die ersten drei Sätze. Ihre Gegnerin Schupp hatte sie im Griff, doch die schlug auf der letzten Bahn mit 164 Kegel zurück und schaffte damit auch, den Rückstand nach Kegeln (19) aufzuholen und das Gesamtergebnis auf 567 Kegel zu stellen. Kicker hatte 566. Sabrina Imbs legte sich gegen die Nationalspielerin Sissi Schneider mächtig ins Zeug und war auch in die Vollen mit 367:363 im Vorteil, aber Schneider räumte mit 204:182 eben die entscheidenden Kegel mehr und entschied das Derby 3:1 für sich. Imbs verkaufte sich nicht schlecht, muss aber ihre Ungeduld etwas zügeln und nicht so gut gelungene Würfe schneller abhaken. Durch die Unruhe im Spiel wird zu viel verschenkt. Obwohl die Gäste zwischendurch einmal nur noch knapp 25 Kegel zurücklagen, waren es am Ende des zweiten Paarkreuzes 74 Kegel. Bamberg gab noch nicht auf und startete furios. Wlodarczyk hatte Lutz schnell eine 2:0-Führung abgeluchst und bei Beißer stand es 1:1. Sie lag aber 291:296 zurück. Wlodarczyk machte dann mit 149 schnell den Sack zu und führte 3:0. Daneben erwischte Beißer mit 171 einen Superlauf und ging 2:1 in Führung. Die Differenz betrug nur noch 24 Kegel. Das Schleifhäusle tobte und puschte die Heimakteure nach vorne. Wlodarczyk kónnte noch 150 nachlegen und siegte 4:0/583:538. Lutz hatte immer wieder Neuner eingestreut, die der Bambergerin nicht gelangen. Dafür gab es zwischen Beißer und Sauter einen heißen Fight zu sehen. Sauter erwischte die letzte Bahn in toller Manier und konnte sich vor Neunern gar nicht mehr retten. Nach 113 in die Vollen hatte sie die gut dagegenhaltende Beißer mit 98 im Griff und so war vor dem letzten Abräumen der Rückstand wieder auf 32 Kegel angewachsen. Erneut waren es die Neuner von Sauter und Lutz, die letztlich die Entscheidung herbeiführten. Beißer (164) war überragende Bambergerin, Sauter (176 im letzten Satz) glich am Ende das Gesamtergebnis von Beißer (626) auch noch aus und somit wurde das letzte Duell geteilt. Schrezheim war mit 29 Kegeln ein glücklicher, aber verdienter Sieger. Entscheidend für die Niederlage waren bei jeder Spielerin die ersten beiden Sätze, die nicht optimal gelangen. In diesen Phasen wurde zu wenig abgeräumt und Schrezheim verschaffte sich da das Polster. 50 Kegel räumte der Gastgeber mehr, Bambergs Vorteil (+21) in die Vollen reichte nicht, um die Niederlage abzuwenden. Knut Wagner
Bamberg: Spitzenspiel vor Weltpokalauftritt Es hat sich bestätigt, was im Vorfeld vermutet wurde. Es ist das Spitzenspiel des 3. Spieltages, wenn der KC Schrezheim den SKC Victoria Bamberg empfängt. Beide Teams haben zweimal gewonnen und weisen mit 14 Mannschaftspunkten die gleiche Anzahl an gewonnenen Duellen in den bisherigen Spielen auf. Vergangenes Wochenende schickte Schrezheim die Frauen von FEB Amberg mit einem glatten 0:8 nach Hause. Saskia Barth, U23-Nationalspielerin des KCS, war mit 636 Kegeln beste Spielerin der Bundesliga,und auch das restliche Team zeigte konstant gute Leistungen. Man ist also gewarnt auf Seiten des SKC Victoria. „Um in Schrezheim zu gewinnen, müssen wir uns im Vergleich zum Heimspiel deutlich steigern. Man hat gemerkt, dass bei Einigen noch etwas Sand im Getriebe ist. Mit Blick auf den Weltpokal in einer Woche kann es eigentlich keinen besseren Gegner als Schrezheim geben, da sie uns voll fordern werden", so Weltmeisterin Sina Beißer vor der schweren Auswärtshürde. Markus Habermeyer
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